Schadstoffe im Korallenbruch
Untersuchungsbericht von Dipl.-Ing. (FH) Lars Sebralla
www.lars-sebralla.deProblemstellung:
In der Meerwasseraquaristik wird u.a. Korallenbruch im Kalkreaktor aufgelöst. Oft wird über den Eintrag von Phosphat im Aquarium gesprochen. Welche Menge an Phosphat, Kieselsäure und Aluminium enthält Korallenbruch?S k a l a : 1 m m
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Korallenbruch
Analyse:
Mittels RFA (Röntgenflureszenz Analyse) wird der Korallenbruch aus Phosphat, Kieselsäure und Aluminium untersucht. Weiterhin wird der Masseananteil der gefundenen Elemente bestimmt. Stichproben, von mittels CO2-gelösten Proben, wurden mittels ICP/AAS durchgeführt.
Probenbehandlung:
Die Proben wurden 5 mal mit vollentsalztem Wasser gespült, bei 102°C getrocknet, zermahlen und gemessen.
Eine Auslagerung der Probe für 14 Tage in 10%ige Natronlauge änderte an der Zusammensetzung nichts.
Ergebnis:
In einem 1 kg Korallenbruch sind in mg enthalten :
Element Symbol Probe 1 Probe 2 Probe 3 Probe 4 Probe 5 Kieselsäure SiO2 516 1.858984 1.012 7.725Phosphat PO43- 682 1.405951 1.680 737Aluminium Al 69 576262 292 1.480Probe 1: Philippinen - Probe 2+3 Indonesien - Probe 4 ? - Probe 5: Rotes Meer Rechenbeispiel:
- Volumen 500 Liter
- monatliche Auflösung von 500 g Korallenbruch
- Phosphat: 0,68 - 1,68 mg/L PO43-
- Kieselsäure: 0,52 - 7,73 mg/L SiO2
- Aluminium: 0,07 - 1,48 mg/L Al
Fazit:
Korallenbruch verursacht eine zusätzliche Wasserbelastung mit Phosphat, Kieselsäure und Aluminium. Korallenbruch ist als Substrat für den Kalreaktor nicht zu empfehlen.
Ausblick:
Alternativen für den Korallenbruch:
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